Walter Höllerer, geboren am 19. 12. 1922 in Sulzbach-Rosenberg. Ab 1941 Soldat. Nach 1945 Studium der Philosophie, Geschichte, Germanistik und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Erlangen, Göttingen und Heidelberg. 1949 Promotion über Gottfried Keller. 1954 bis 1967 mit Hans Bender Herausgabe der Literaturzeitschrift „Akzente“. 1954 bis 1959 Lehrtätigkeit an den Universitäten Frankfurt/M. und Münster. 1958 Habilitation in Frankfurt/M. Ab 1958 mit Kurt May Herausgabe der Buchreihe „Literatur als Kunst“. 1959 bis 1988 Professor für Literaturwissenschaft an der Technischen Universität Berlin. 1960 Gastprofessur an der University of Wisconsin. Ab 1961 Herausgabe der Zeitschrift „Sprache im technischen Zeitalter“ (ab 1973 mit Norbert Miller). 1963 Gründung des Literarischen Colloquiums Berlin. 1965 Gründung des Instituts für Sprache im technischen Zeitalter. 1972 Organisation der Ausstellung „Welt aus Sprache“ in der Berliner Akademie der Künste. 1973 und 1988 Gastprofessur an der University of Illinois. 1977 Gründung eines Literaturarchivs in Sulzbach-Rosenberg. Ab 1981 mit Norbert Miller und Wieland Schmied, an dessen Stelle 1987 Joachim Sartorius trat, Herausgabe des Jahrbuchs „Literatur im technischen Zeitalter“. Höllerer gehörte zur Gruppe 47; er war Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, und der Akademie der Künste, Berlin. Er starb am 20. 5. 2003 in Berlin.
* 19. Dezember 1922
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